In der heutigen Nähanleitung geht es darum, wie du Jersey-Schrägband mit dem Schrägbandformer selber herstellen kannst. Es gibt nämlich wirklich tolle Möglichkeiten, den Armausschnitt, den Halsausschnitt oder den Saum mit elastischem Schrägband einzufassen.
Bei mir hat es allerdings eine Weile gedauert, bis mir das Selbermachen von Jersey-Schrägband gelungen ist, denn mein erster Versuch ging daneben: Der Jersey ließ sich überhaupt nicht bügeln und das Schrägband behielt seine Form nicht, egal wie oft ich über den Stoff bügelte. Also ruhte das Thema bei mir für eine Weile und ich habe das Band lieber gekauft.
Elastisches Einfassband kostet je nach Hersteller ca. 0,90-2,50€ pro Meter, hier zum Beispiel in Bordeaux-Rot* (Affiliate-/Werbelink). Das ist nicht besonders teuer, aber irgendwann wollte ich mal wissen, wie ich mein eigenes Jersey-Schrägband mache. Denn wenn ich mal eine Näh-Idee habe, zu der ich kein passendes Schrägband habe, möchte ich dennoch gleich loslegen und nicht erst in einen Stoffladen fahren. Also habe ich recherchiert, ausprobiert und herausgefunden, mit welchen Tricks es gelingt, ein schönes DIY Jersey-Schrägband selber zu machen. Und diese Tipps möchte ich heute mit dir teilen.
Was ist Jersey-Schrägband?
Man verwendet Schrägband, um offene Kanten einzufassen. Die Kanten werden also nicht gesäumt oder mit Bündchen versäubert, sondern das Schrägband wird um die offenen Kanten herumgelegt und festgenäht. Das sieht professionell aus und kann ein cooles Design-Element sein. Bei dieser Tunika habe ich zum Beispiel für den Halsausschnitt und die Ärmelausschnitte denselben Stoff verwendet wie für die Brusttasche.
Im unverarbeiteten Zustand sieht Schrägband so aus, wie auf dem Bild unten. Es ist ein Stoffstreifen, dessen Rändern auf die Rückseite gefalzt werden. Manchmal wird es in der Mitte noch einmal gefalzt, so dass die offenen Kanten innen liegen. Wenn du mit einem dehnbaren Stoff nähst (also z.B. Jersey oder Sweat), dann muss natürlich auch das verwendete Schrägband dehnbar sein, und dann kommt Jersey-Schrägband ins Spiel.
Einfassband einfach selber machen!
Jersey-Schrägband kannst du natürlich einfach kaufen. Das geht schneller, hat aber auch ein paar Nachteile. Wenn du Schrägband statt dessen selber herstellen möchtest, brauchst du einen Jersey-Streifen und gegebenenfalls einen Schrägbandformer.
Jersey-Streifen zuschneiden
Als erstes brauchst du einen Jersey-Streifen. Doch wie schneidest du ihn am besten zu?
Muss ich Jersey-Schrägband schräg zuschneiden?
Der Name „Schrägband“ kommt daher, dass bei gewebten Stoffen („Baumwollstoffen“) der Stoffstreifen im schrägen Fadenlauf zugeschnitten wird, d.h. der Streifen verläuft in einem Winkel von 45° zum Fadenlauf, also schräg über die Stoffbahn. In diesem sog. „schrägen Fadenlauf“ sind die eigentlich nicht dehnbaren gewebten Stoffe eben doch etwas dehnbar und so kann das Band sich schön in die Rundungen zum Beispiel von Arm- oder Halsausschnitten legen.
Da Jersey aber von Haus aus dehnbar ist, musst du den Streifen nicht schräg zum Fadenlauf zuschneiden, sondern kannst ihn quer (im rechten Winkel zum Fadenlauf) oder längs (d.h. im Fadenlauf) zuschneiden. Das vereinfacht die Sache enorm und du kommst mit deutlich kleineren Stoffstücken zurecht.
Tipp: So schneidest du am einfachsten zu
Es kann etwas schwierig sein, über die volle Stoffbreite einen Streifen exakt zuzuschneiden. Daher habe ich hier einen Tipp, der die Sache ungemein vereinfacht: Du faltest Stoff sorgfältig zwei Mal und zeichnest dann den Streifen ein. Dabei solltest du nicht von der unteren Kante des Stoffes messen, sondern zeichnest sowohl die untere als auch die obere Kante ein, weil die untere Seite des Stoffes oft nicht ganz gerade ist.
Dann schneidest du den Streifen mit dem Rollschneider zu. Wenn du Probleme hast, mit dem Rollschneider eine gerade Linie zu schneiden, dann ist mein Geheimtipp ganz konzentriert zu schneiden, als ob es eine total komplizierte Kurve wäre (das hat jedenfalls bei mir geholfen 🙂 ). Alternativ kannst du auch an einem Lineal entlang schneiden und die Lineal-Kante als Führung benutzen.
Längs oder quer zum Fadenlauf?
Muss das Schrägband besonders elastisch sein (z.B. um starke Rundungen einzufassen oder für den Halsausschnitt), dann schneidest du den Stoffstreifen in Haupt-Dehnungsrichtung zu. Das ist meistens quer zum Fadenlauf, idealerweise über die ganze Stoffbreite.
Wenn das Schrägband nicht so dehnbar sein soll oder muss, also zum Beispiel bei geraden Kanten oder als Träger für ein Kleid, schneidest du den Stoffstreifen in die Richtung, in die sich der Stoff weniger dehnt. Normalerweise ist das parallel zum Fadenlauf und, wenn dein Stoffstück nicht zu lang ist, benutzt du am besten die volle Länge deines Stoffes.
Wie breit muss der Streifen sein?
Wenn du einen Schrägbandformer verwendest, sollte das Band etwa zwei Mal so breit sein wie die Größenangabe, die oben auf den Schrägbandformer geprägt ist. Ich habe zum Beispiel einen Schrägbandformer mit der Angabe „18mm“, daher sollte das Band etwa 3,6cm (=2 x 18mm) breit zugeschnitten werden.
Wenn du den Ausschnitt oder Saum einfassen möchtest, ohne einen Schrägbandformer zu verwenden, sollte die Streifenbreite ca. 4x breiter sein, als die fertige Streifenbreite. Soll der fertige Einfassstreifen also z.B. 1cm breit sein, schneidest du das Band in einer Breite von 4cm zu.
Schrägband-Vorbereitung oder: Jersey lässt sich nicht bügeln
Bei meinem ersten Versuch, ein Schrägband aus Jersey herzustellen, musste ich leider feststellen, dass sich Jersey schlecht bügeln lässt. Die gebügelten Kanten klappten einfach wieder auf oder der Stoff wellte sich.
Die Lösung dieses Problems heißt „Sprühstärke“: Wenn du den Stoff damit einsprühst, klappt es schon viel besser. Übrigens habe ich in meinem Leben vorher noch nie Sprühstärke verwendet und musste sie für das Schrägband-Herstellen extra kaufen. Beim Sprühen habe ich einfach einen anderen Stoff unter den Streifen gelegt. So bleibt die Unterlage sauber und aus dem Stoff wäscht sich die Sprühstärke mit der nächsten Wäsche raus.
Sprühstärke bekommst du üblicherweise für wenig Geld in jedem Drogeriemarkt oder zum Beispiel hier* (als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.)
Ausschnitt einfassen ohne Schrägbandformer
Wenn du keinen Schrägbandformer* besitzt oder dir der Aufwand zu groß ist, dann kannst du den Halsausschnitt oder den Armausschnitt auch direkt mit dem Jersey-Band einfassen. In Kurzform ist das Vorgehen das folgende: Du nähst das Band außen rechts-auf-rechts an den Ausschnitt, faltest den Stoff nach oben, dann in die Innenseite des Kleidungsstücks und nähst das Band nochmal fest. Da diese (nicht überaus detailreiche… ) Anleitung jetzt aber vielleicht nicht von jedem auf Anhieb verstanden wird, möchte ich eine ausführlichere Anleitung demnächst noch schreiben. 😉
Umgang mit dem Schrägbandformer
Wenn du den Stoffstreifen mit Hilfe eines Schragbandformers zu einem Schrägband verarbeitest, ist das zwar etwas aufwändiger, es hat aber den Vorteil, dass die Faltkanten schön gebügelt sind. So wird das Ergebnis eventuell etwas gleichmäßiger und sauberer. Und so gehst du vor:
Du fädelst den Jersey-Streifen in das breite Ende des Schrägbandformers.
Achte darauf, dass er glatt eingezogen wird und sich keine Falten bilden. Manchmal ist das etwas frickelig.
Durch den Schlitz am oberen Ende kannst du das Band weiter nach vorne schieben. Dazu benötigst du einen dünnen Gegenstand, ich benutze dazu meistens eine Stecknadel.
Wenn das Band vorne rauskommt, kontrolliere, ob es sich nicht verdreht hat. Dann bügelst du das Schrägband sorgfältig, damit es später seine Form behält:
Und ja, mein Bügeleisen steht im Keller, daher ist das Bild etwas entsättigt. 😉
Und so sieht dann das fertige Schrägband aus. Jetzt kannst du frisch und fröhlich losnähen!
Wenn der Streifen zu kurz ist – Schrägband verlängern
Wenn du ein Schrägband haben möchtest, der länger als dein Stoffstück ist, dann kannst du zwei oder mehrere Streifen zuschneiden und sie zusammennähen. Traditionell werden die Streifen im 45°-Winkel zugeschnitten. Dazu legst du die beiden Streifen so aufeinander, dass sie rechts-auf-rechts liegen (d.h. schöne Seiten zusammen) und einen rechten Winkel bilden. Das hat den Vorteil, dass das Band trotz der Naht noch durch den Schrägbandformer passt. Außerdem ist die Naht dann nach dem Aufnähen nicht so „knubbelig“.
Dann nähst du mit einem Geradestich mit kurzer Stichlänge (ca. 1,5mm) quer von der linken unteren Ecke der Überlappung zur oberen rechten Ecke. Ich markiere mir die Nahtlinie gerne mit einem Trickmarker, damit die Naht auch wirklich genau beide Ecken trifft.
So sieht das verlängerte Schrägband dann aus:
Ich hoffe, die Anleitung zum Selbermachen von Jersey-Schrägband hat dir geholfen! Natürlich würde ich mich freuen, von dir zu hören: Fehlt noch etwas in der Anleitung? Was nähst du am liebsten mit Schrägband? An was hast du dich noch nicht getraut?
Und wenn du jetzt noch eine Baby- und Kinderleggings wie in dem Bild oben nähen möchtest, melde dich einfach zu unserem Newsletter an. Dann schicke ich dir das kostenlose Schnittmuster der Leggings Luna in den Größen 44-116 innerhalb der nächsten Minuten zu. 🙂
Ela meint
Also ich muss sagen, das ist super erklärt, mit den Bildern.
Der Tip mit der Sprühstärke ist genial.
cailin meint
Hallo Ela,
es freut mich sehr, dass dir die Anleitung gut gefällt! 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
Coco meint
Vielen lieben Dank. Die Sprühstärke werde ich testen!! Denn wegen der schlechten Bügeleigenschaft, habe ich Jersey Schrägbänder ( langweilig) fertig gekauft….oder so wie zuerst beschrieben angenäht.
Liebe Grüße aus Stuttgart
cailin meint
Hallo Coco,
ja, jetzt ist Schluss mit langweiligen Schrägbandern! 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
Elke meint
Moin aus Cuxhaven,
Danke für die gute Anleitung. Super erklärt!
Gruß
Elke
cailin meint
Bitte, gern geschehen! 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
Katrin meint
Das ist super erklärt, ganz toll , vielen Dank für die Tipps und deine Mühe 👍
cailin meint
Hallo Katrin,
tatsächlich hat das Schreiben der Anleitung etwas gedauert – aber wenn ich dir weiterhelfen konnte, hat sich die Mühe allemal gelohnt!
Viele liebe Grüße,
Cailin
Antonia Richter meint
Super Erklärung, ich habe einen Schrägbandformer und will ihn heute Nachmittag benutzen, danke für die erwähnten Tricks, an Jersey habe ich mich noch nie gewagt, aber heute!!!!!
cailin meint
Hallo Antonia,
ja, Webware lässt sich tatsächlich einfacher zu Schrägband verarbeiten. Aber mit den richtigen Tricks (und Sprühstärke) ist es auch mit Jersey gar nicht so schwer und lässt sich gut bewerkstelligen. Ich hoffe, es klappt bei dir!
Viele liebe Grüße,
Cailin
Sandra Napierkowski meint
Hallo ,
ich muss wirklich sagen das ist super erklärt. Habe es gerade so gemacht.
Liebe Grüße
Sandra
Angelika meint
Du hilfst mir ungemein, weil ich gerne mit eingefassten Kanten arbeite, Danke!
Gertrude meint
Über diesen tollen Tip bin ich dankbar. Es bedeutet, dass ich endlich meine offenen Nähprojekt fertigmachen werde. Bis jetzt bin ich nach der: aber morgen-strategie vorgegangen. Danke und herbstliche Grüsse aus dem Burgenland
Rosa meint
Hallo Cailin, vielen Dank für die Infos ich habe schön selber Schregbänder gemacht aber mit der Sprays finde ich super Idee ich probiere es aus und freue mich auf die kostenlose Schittmuster (leggings)
Rosa Arevalo
gittafarbenfroh meint
deine prima Anleitung kam gerade recht, morgen brauche ich zum Paspeln Schrägband.
Danke
Julia meint
Hallo Cailin,
Hast du eine teure Sprühstärke verwendet? Ich habe es mit einer günstigen probiert, aber das hat leider gar nicht geholfen 😐. Vielen Dank jetzt schon für deine Antwort und viele Grüße! Julia
cailin meint
Hallo Julia,
ich denke nicht, dass ich eine besonders teure Sprühstärke verwende – ich habe die eine Sorte genommen, die in unserem Drogeriemarkt zum Verkauf stand. 🙂 Vielleicht hast du einfach etwas zu wenig Sprühstärke verwendet? Ich habe zu Beginn auch nochmal nachgesprüht, als die Bügelfalte nicht gut genug hielt. Oder vielleicht steht in den Bedienungshinweisen noch etwas, das du nicht beachtet hast?
Wenn die Sprühstärke aber wirklich gar nicht hilft, dann stimmt mit ihr etwas nicht. Denn genau dafür, dass der Stoff beim Bügeln etwas steifer wird, ist Sprühstärke ja gedacht.
Ich hoffe jedenfalls, dass sich das Problem klären lässt!
Viele liebe Grüße,
Cailin
Sabine meint
Ich fand das Thema auch sehr gut erklaert und der Tipp mit der Spruestaerke war toll
Wisst Ihr wo man diese Staerke bekommt?
cailin meint
Hallo Sabine,
die Sprühstärke solltest du eigentlich in jedem Drogeriemarkt bekommen. Manche haben mehrere Sorten und manchmal gibt es nur eine einzige Art zu Auswahl 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
Helga Janßen meint
Ich musste Jerseyschrägband selber machen für eine Kinderjacke.
Habe nach einigen Fehlversuchen deinen Tipp mit der Sprühstärke ausprobiert.
Einfach genial dieser Tipp!!!!👍Das werde ich in Zukunft immer so machen.
Sinnvoll sind im Vorfeld ein Schneidebrett und ein Rollenschneider.
cailin meint
Hallo Helga,
es freut mich, dass es so gut geklappt hat 🙂 Es stimmt, so gerade Linien schneiden sich gut mit dem Rollschneider, eventuell noch mit einem Lineal zur Führung.
Viele liebe Grüße,
Cailin
Birgit meint
Bis heute habe ich mich noch nicht getraut Schrägband selber zu machen,aber nach der tollen Anleitung werde ich es versuchen und morgen einen Schrägbandformer kaufen .
Vielen Dank für die tolle Erklärung .
cailin meint
Bitte, gern geschehen! Dann wünsche ich dir morgen viel Erfolg mit deinem Schrägbandformer und wenn irgendetwas nicht klappt, dann sag‘ einfach Bescheid. 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
Gaby meint
Moin, ich habe heute die Schrägstreifen wie beschrieben hergestellt und vernäht. Ich bin begeistert, nach fünf mal auftrennen endlich einen super Halsausschnitt. Danke
cailin meint
Bitte, gern geschehen! 🙂
Brigitte meint
Im Sinne der Nachhaltigkeit möchte ich hier noch ergänzen: Bügelstärke kann man kostengünstig und müllfrei selbst machen mit 1l Wasser und 1 El Reisstärke (es geht auch Kartoffelstärke). Erhitzen bis es fast aber eben noch nicht kocht und abkühlen lassen. Dabei hin und wieder umrühren. Durch ein feines Sieb oder Tuch absehen, umfüllen und benutzen.
Vielen lieben Dank für die schöne Beschreibung.
cailin meint
Hallo Brigitte,
vielen Dank für den Tipp!
Viele liebe Grüße,
Cailin
Chris Kerst meint
Besten Dank für die super Erklärung. Bestimmt ist mir so ganz viel Gefuckel erspart! Hab den Nahtbandformer gekauft vor Zeiten, mich aber eben das Gefuckel fürchtend noch nicht dran gemacht. So klappts bestimmt!
Herzliche Grüße
Christiane
cailin meint
Hallo Christiane,
na, dann wünsche ich dir viel Erfolg mit dem Schrägbandformer. Das klappt bestimmt!
Viele liebe Grüße,
Cailin
Hannelore Heim meint
Hallo und vielen Dank für die tolle Erklärung und den Tipp mit der Sprühstärke.
Für die Stickerinnen unter den Nähbegeisterten besteht auch die Möglichkeit, das Wasser zu sammeln, in dem man wasserlösliches Stickvlies auflöst. In eine Sprühflasche umgefüllt ist es auch eine Sprühstärke.
LG Hannelore
cailin meint
Hallo Hannelore,
vielen Dank für diesen Tipp! Den Trick kannte ich ja noch gar nicht.
Viele liebe Grüße,
Cailin
Frauke meint
Ich als Nähanfängerin habe heute etwas ganz wichtiges hinzugelernt!
Ich danke dir dafür
Janina meint
Danke für die Anleitung!
Sprühstärke ist was Neues für mich. Spannend 😉
Ich habe den Anfang durchgezogen, indem ich ne Naht durch den Streifen gesetzt habe. Das ist leichter durchzuziehen 😊
cailin meint
Hallo Janina,
danke für den Nähtipp, das werde ich mal ausprobieren. Wenn ich den Streifen mit einer Stecknadel durchziehe, ging das bisher meist ganz gut. Aber besser geht immer 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
Ilona meint
Schön, das ich deine tolle Erklärung gefunden habe. Nun kenne ich auch einen Schrägbandformer!
Noch nie was davon gehört, sofort bestellt. Klasse find ich auch die bildliche Erklärung von dir.
Ich freue mich schon darauf dieses Schrägband selber herzustellen.
Ute meint
Ich nähe seit über 30 Jahren (Schwerpunkt Patchwork). Und auch die Herstellung von Schrägstreifen war mir bekannt. ABER: Der Trick mit der Sprühstärke bei störrischem Jersey – genial! Bin sonst eher der „analoge Typ“, aber solche Sachen im Netz zu finden, das versöhnt mich. Herzlichen Dank, toller Blog.
cailin meint
Hallo Ute,
danke für den netten Kommentar! Und es freut mich, dass du im Internet noch etwas Neues findest 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
Judith Krähhling meint
Seit die halbe Welt Mund-und Nasenschutzmasken näht werden Schrägband und Gummi jeder Art knapp. Nun habe ich diese tolle Anleitung gefunden und werde nun mal endlich meinen Schrägbandformer zum Einsatz bringen . Danke und viele liebe Grüße , bleibt alle gesund Judith
Marame meint
Super erklärt, das versteht auch ein Anfänger!
Dankeschön und lieben Gruss aus der Schweiz
Barbara meint
Danke für die tolle Anleitung! Ich habe aber noch eine Frage. Das Schrägband ist ja, wenn festgenäht, 4lagig,plus 1 Lage des Stoffs, der umsäumt wurde. Das ist ganz schön dick, finde ich. Bei einem dünnen Stoffmag das gehen, aber z. B. bei einem Winterpulli sieht das „wurstig“ aus. Hast du eine Idee, wie man das feiner bzw dünner gestalten kann?
cailin meint
Hallo Barbara,
es gibt die Möglichkeit, das Schrägband „nur“ dreilagig anzunähen, indem du es erst aupen festnähst, umklappst und innen nur eine Lage Stoff hast. Aber ein Winterpulli sieht dann vermutlich immer noch „wurstig“ aus. 🙂 Da bietet sich dann vielleicht einfach ein andere Abschluss an, wie ein Bündchen oder vielleicht auch ein faules ündchen an.
Viele liebe Grüße,
Cailin
Karin meint
Du kanst auch einen dünneren Stoff verwenden.Ausprobiert bei einem Frottee- Bademantel für meine Enkelin, (leichtes BW Vichykaro), das hat prima geklappt und sah durch die Kontrastfarbe sogar noch lebendiger aus. LG Karin
Kerstin meint
Hallo Cailin
danke für die tolle Anleitung!
Eine Frage habe ich aber noch: was muss ich beim Annähen des Schrägbands beachten? Dehnen oder nicht dehnen?
Danke im Voraus für deine Antwort!
Liebe Grüße,
Kerstin
cailin meint
Hallo Kerstin,
auf geraden Strecken sollte das Schrägband nicht gedehnt werden. Bei einer Rundung nach innen (wie z.B. am Halsausschnitt) sollte das Schrägband leicht gedeht werden, je stärker die Rundung ist, desto mehr.
Viele liebe Grüße!
Cailin
DoroThea meint
Hallo Cailin,
Ich lese gern deine Beiträge. Danke auch für diese Tipps. Mein Schrägbandformer liegt seit Jahren im Schrank, ich werde ihn jetzt mal mit Sprühstärke aktivieren. Von rechts oder links ist egal? Nähst du den Schrägstreifen dann in einem Arbeitsgang an, d.h. du fasst Innen- und Außenseite zusammen?
Liebe Grüße und Danke, DoroThea
cailin meint
Hallo DoroThea,
ob man die Sprühstärke von links oder von rechts aufträgt ist soweit ich weiß egal.
Und ob ich den den Streifen in einem Arbeitsgang annähe hängt sowohl von meinem momentanen Perfektionismus-Grad ab als auch davon, wie schwierig zu nähen die Stelle ist. Bei einfachen geraden Strecken nähe ich tatsächlich meist die Innen- und die Außenseite gleichzeitig an.
Viele liebe Grüße,
Cailin
Roswitha Deuber meint
Hallo Cailin,
habe letztes Jahr für meinen Enkel einen Schlafanzug genäht. Da musste ich auch die Knopfleiste mit Jersey-Schrägband einfassen. Da ich da den super Tipp mit der Sprühstärke noch nicht hatte, habe ich den Streifen erst mit dem Schrägbandformer ausgeformt und gebügelt. Da das – wie du auch beschreibst – nicht richtig gehalten hat, habe ich dann entlang der Kante Clips gesetzt und so hat es ganz gut geklappt! Zwar aufwändig, aber ergebnisorientiert 😉 ! Nächstes mal werde ich es mal mit Sprühstärke probieren – das wird bestimmt leichter ! DANKE für den Tipp!!!
Liebe Grüße und weiterhin gute Ideen
Roswitha
yase meint
Sprühstärke….. und wir haben Samstagabend vor Pfingsten – hmpf, hätte ich mich mal vorher schlau gemacht. Also irgendwo war mal einer, weil ich den brauchte für Häkeldeckchen. Die lassen sich besser aufnähen, wenn sie gestärkt sind…… Ich werde jetzt also meinen Haushalt auf den Kopf stellen.
Danke trotzdem ganz herzlich für deine Anleitung!!! Evt kann ich die Babybodys auch ohne Stärke nähen, da ich einen Schrägbandeinfasser für die Nähmaschine habe, und das Schrägband da nicht vorgefalzt sein muss…..
Herzlichen Dank!!
Liebe Grüsse
yase
Petra meint
Sprühstärke, du hast ja super Ideen. Wird morgen gleich ausprobiert. Jetzt schon mal vielen Dank. LG Petra
Walburga Johst meint
Endlich eine gut erklärte Anleitung, vielen Dank dafür. Ich wusste nicht, dass ich bei Jersey die Streifen nicht schräg schneiden muss – dass hat mich bisher immer davon abgehalten, Schrägbänder selber zu machen. Den Tipp mit der Sprühstärke werde ich ausprobieren, hoffe es klappt.
Danke für die Tipps und liebe Grüße,
Crispina
Maria meint
Ich kann mich nur anschließen. Endlich eine ausführliche Anleitung! Großes Kompliment 😀 Vielen Dank dafür! Jetzt steht dem Schlafanzug für meinen Kleinen nichts mehr im Wege.
MaMoeh meint
Meine Sprühstärke dümpelt schon ewig vor sich hin… nun findet es hier die beste Verwendungsmöglichkeit! Geniale Anleitung! Jersey macht ja gerne mal Probleme bei mir! Vielen Dank!